Holzkohlemeiler
Die Holzkohle war bis in das 19. Jahrhundert einer der
wichtigsten Energielieferanten. Mit dem Aufsetzen und Abbrennen
eines Meilers am Samstag den 03.09.2005 soll die Holzkohle für
die Eisenverarbeitung am darauf folgenden Wochenende gewonnen werden.
Archäologische Ausgrabungen im Bereich Heckerfeld/Obersteinebach
erbrachten genaue Aussagen über die verwendete Holzkohle in
mittelalterlichen Rennöfen, sodass die hier nachgewiesenen
Holzarten für den Meiler verwendet werden können.
Ein Meiler wird aus Scheitholz um einen Mittelpunkt herum
aufgesetzt. Hierbei wird in der Mitte ein Zylinder freigelassen,
der später für das Anzünden mit Reisern gefüllt
wird. Anschließend wird der gesamte Meiler mit Grassoden vollständig
abgedeckt und angezündet.
Der Verkohlungsprozess wird während dem Betrieb durch das Öffnen
und Schließen von Luftlöschern gesteuert.
Der Meiler benötigt eine ganze Woche zum verkohlen
des Holzes. Das Ergebnis kann erst beim Öffnen am Samstag den
10.09.2005 festgestellt werden.
Freiwillige Helfer und interessierte Beobachter sind jederzeit
herzlich willkommen!